STEVE NORRIS, VORSITZENDER VON VIRTUS DATA CENTRES, BLOGGT ÜBER GESETZLICHE ÄNDERUNGEN, DIE SICH AUF DIE ONLINE SPIEL- UND WETTINDUSTRIE AUSWIRKEN
Von Steven Norris, Vorsitzender Virtus Data Centres, London
Seit vielen Jahren haben sich Wett-, Glücksspiel- und Spielunternehmen dafür entschieden, große Teile ihrer Geschäftstätigkeit (insbesondere Rechenzentren) in Länder wie Gibraltar, Malta, Isle of Man und die Britischen Jungferninseln zu verlagern, um ihre Steuerlast massiv zu senken.
In Bezug auf ihr Online-Glücksspielgeschäft waren sie in der Lage, die Vorteile der niedrigen Steuersätze dieser Gebiete zu nutzen, indem sie den niedrigen Steuersatz der Offshore-Jurisdiktion zahlten, da davon ausgegangen wurde, dass die "Verkaufstransaktion" "innerhalb" des Datenzentrums stattfand.
Aus der Sicht des Betriebs von Rechenzentren hatte die Auslagerung des Rechenzentrumsbetriebs immer erhebliche Nachteile, die jedoch durch die steuerlichen Vorteile, die diese betrieblichen Schwierigkeiten ausglichen, mehr als ausgeglichen wurden.
Damit ist jetzt Schluss, denn ab dem 1. Dezember 2014 ändert die britische Regierung das Gesetz, um die 300 Millionen Pfund, die ihr nach eigenen Angaben an Steuereinnahmen entgehen, zurückzuholen. Die britische Regierung erreicht dies, indem sie den legalen Ort, an dem die "Verkaufstransaktion" stattfindet, vom Rechenzentrum auf die ISP-Adresse des Spielers oder Glücksspielers hier im Vereinigten Königreich verlegt.
Infolgedessen werden die Steuervorteile, die britische Glücksspielunternehmen durch die Ansiedlung ihrer Rechenzentren in diesen entlegenen Gebieten erzielen, bald verschwinden.
Was sind also die Nachteile der Auslagerung von Rechenzentren, und warum sollten diese Spieleunternehmen gut daran tun, sie in das Vereinigte Königreich zurückzuholen?
1) Internet-Bandbreite
Diese Offshore-Standorte haben meist nur eine begrenzte und teure Internet-Bandbreite zur Verfügung - oft stehen nur wenige Anbieter zur Auswahl.
Londoner Rechenzentren hingegen - wie die "Carrier-neutralen" Virtus LON1-Einrichtungen - verfügen über ein äußerst vielfältiges Ökosystem von Konnektivitätsanbietern und eine nahezu unbegrenzte Bandbreite.
2) Elektrizität
An diesen küstennahen Standorten ist der Strom oft wesentlich teurer und das Risiko eines "Versorgungsausfalls" viel größer. So gibt es beispielsweise auf der Isle of Man nur ein einziges Kraftwerk, das für die Stromversorgung von Rechenzentren einen "Single Point of Failure" darstellt.
Im Gegensatz dazu gibt es in Londoner Rechenzentren wie Virtus LON1 zwei belastbare Einspeisungen in das nationale Stromnetz, das über mehrere Pfade zu etwa 180 großen Kraftwerken und Tausenden von kleinen Stromerzeugungsquellen verfügt.
3) Zugänglichkeit für IT-Mitarbeiter
Der größte Pool an erfahrenen IT-Fachkräften befindet sich hier im Vereinigten Königreich, aber die frühere Vorschrift, ein Rechenzentrum in einem Steuerparadies zu errichten, hat den IT-Fachkräften das Leben schwer gemacht. Einige mussten natürlich umziehen, aber viele sind gezwungen, einen oft langen und ermüdenden Flug zu nehmen - und damit einen ganzen Tag oder mehr zu verschwenden, obwohl sie in Wirklichkeit nur eine Stunde oder weniger im Rechenzentrum benötigten.
Mit einem Londoner Rechenzentrum wie Virtus LON1, das nur fünf Minuten von der Anschlussstelle 25 der M25 entfernt liegt, ist es für IT-Fachleute extrem einfach, die City, Canary Wharf und andere Orte außerhalb von London zu erreichen.
Kosten versus Steuern
Bis zur Ankündigung dieser neuen Gesetzgebung durch die britische Regierung haben die zusätzlichen Kosten und technischen Schwierigkeiten beim Betrieb eines Offshore-Rechenzentrums die Glücksspielbetreiber nicht beunruhigt, da sie im Vergleich zu den massiven Steuervorteilen als geringfügig angesehen wurden.
Das wird sich jedoch ändern, denn sobald der Steuervorteil wegfällt, werden die Glücksspielbetreiber feststellen, dass ihre Kostenbasis überhöht ist und jeglicher Anreiz zum Bleiben wegfällt. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um auch nur kostenneutral zu bleiben.
Das "Onshoring" eines Rechenzentrums für Glücksspiele - also die Rückverlagerung nach London - ist für Glücksspiel- und Wettunternehmen eine schnelle und einfache Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen.
Internet-Bandbreite und Strom sind billiger, belastbarer und von vielen konkurrierenden Anbietern erhältlich. Die Kosten und die Zeit, die durch das Herumfliegen von IT-Fachleuten zu Offshore-Standorten verschwendet werden, entfallen ebenfalls aus der Gleichung.
Die CFOs und CTOs von Spieleunternehmen werden daher im kommenden Jahr eine Menge zu bedenken haben.
Wenn dieser Blog Sie dazu veranlasst, Ihre Offshore-Aktivitäten zu überdenken, oder wenn Sie jemanden kennen, der davon betroffen sein könnte, dann sollten Sie Virtus Data Centres in Betracht ziehen.
Wir bei Virtus sind Experten für die Migration von Rechenzentren in unsere Rechenzentren ohne Unterbrechung des 24/7/365-Online-Geschäfts.
Wir haben bereits Dutzende von Kunden migriert und hosten eine Reihe von Spieleunternehmen. Wir betreiben die modernsten und flexibelsten Rechenzentren in London und können eine 100-prozentige Betriebszeit seit Beginn unserer Tätigkeit vorweisen.